Im Jahr des Hasendrachen

Im alten China war der Hasendrache eine mit Sprengstoff gefüllte Granate, mit der sich auch die dicksten Mauern brechen ließen. Das ist zwar gar nicht wahr, doch immerhin eine tolle Metapher für ein Buch, das ähnlich explosiv daherkommt. Die Kapitel zu den chinesischen Dissidenten Ai Weiwei, Liao Yiwu und dem Dalai Lama riefen bei Erscheinen als Kolumne in der taz wütende Proteste hervor. Als Versöhnungsangebot schildert Christian Y. Schmidt in gewohnt komischer Weise, wie er in Peking unter anderem auf Giorgio Armani, Angela Merkel und die Machtmaschine Gerhard Cromme trifft. Außerdem werden bisher unbekannte chinesische Phänomene wie Drahtpenisfrauen, Backsteinopium und Pekingpalmen vorgestellt. Mit diesem China-Tagebuch der Jahre 2011 und 2012 schließt Christian Y. Schmidt an den erfolgreichen Vorgängerband 'Im Jahr des Tigerochsen' (2011) an. Für alle, die mehr über China erfahren wollen als das, was sie sowieso schon wissen!

Christian Y. Schmidt war bis 1996 Redakteur des Satiremagazins 'Titanic'. Seitdem arbeitet er als freier Autor. Außerdem ist er Senior Consultant der Zentralen Intelligenz Agentur, sowie Redakteur und Gesellschafter des Weblogs 'Riesenmaschine', dem 2006 der Grimme online-Preis verliehen wurde. Zusammen mit Achim Greser, Heribert Lenz und Hans Zippert verfasst er die Comic-Serien 'Genschman' und 'Die roten Strolche'. 1998 erschien seine Joschka Fischer-Biografie 'Wir sind die Wahnsinnigen', 2008 das Reisebuch 'Allein unter 1,3 Milliarden' (2010 als 'Duzi zai 13yi ren zhi zhong' auch auf Chinesisch) und 2009 der China-Crashkurs 'Bliefe von dluben'. Seit 2009 berichtet Schmidt zweiwöchentlich in einer satirischen taz-Kolumne aus China.

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