Im Selbstverständlichen Schwere-Fragen

Nur schwer lässt sich erahnen, worin im Selbstverständlichen "Schwere-Fragen" bestehen könnten. Es wird darauf ankommen, von welchen Selbstverständlichkeiten hier zu reden ist. Die unbewusst von Geburt an gewohnte Wahrnehmung der Gegenstände in der näheren und dann weiteren Umgebung wollen wir hinterfragen. Denn wenn es hier doch schwer zu beant­wortende Fragen gibt, wird Selbstverständliches oft fragwürdig. So liegt die unmittelbare Wahrnehmung oft im Widerspruch zu dem Wissen, das sich die Menschen seit der Antike bis in unsere Zeit erarbeiten konnten. Von den vier Grundkräften, die ein Physiker heute ganz abstrakt unterscheidet, ist die Schwerkraft diejenige, die wir von Geburt an wahrnehmen. Sie jedoch blieb bis heute die rätselhafteste. Von diesen "Schwerefragen", Fragen der Schwere, soll hier erzählt werden.

KLAUS STOEVESANDT, 1941 in Berlin geboren, studierte nach einer Lehre im Elektrohandwerk an der Pädagogischen Hochschule in Bielefeld. Bis 2003 war er dann an mehreren Schulen in der Umgebung Bielefelds als Lehrer für Mathematik, Technik und Naturwissenschaften tätig. Fachübergrei­fender Unterricht war ein Schwer- punkt seiner Arbeit mit Schülern und Schülerinnen. Nach seinem Schuldienst boten sich ihm Möglichkeiten, an Themenstellungen zur geschichtlichen Entwicklung der Naturwissenschaften in freierer Form zu arbeiten. Ausgebend von den all­gemein bekannten vier Elementen der Antike entstand so sein Buch "Die Elemente des Lebens" über die besondere Welt der Biochemie. Auf diesem Wege gerieten auch ökologische Fragen ins Blickfeld, die schließlich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Albert Schweitzers Philosophie der Ehrfurcht vor dem Leben führte.

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