Immobilienanlagen und ihre rechtlichen Konsequenzen. Das REIT-Gesetz und seine Völkerrechtswidrigkeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Recht, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit den rechtlichen Widersprüchen des REIT-Gesetzes und übt Kritik. Im ersten Abschnitt werden zunächst die grundsätzlichen Voraussetzungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen des REITs in Deutschland erläutert. Anschließend wird im zweiten Abschnitt das Besteuerungskonzept im Detail erläutert. In den letzten beiden Abschnitten werden die angesprochenen europa- und völkerrechtlichen Bedenken näher betrachtet und die Frage beantwortet, ob das REIT-Gesetz gegen geltendes Recht verstößt und wenn ja, welche Konsequenzen dies hat. Real Estate Investment Trusts (REITs) existieren außerhalb von Deutschland schon seit Jahren. Speziell in den USA und in Asien gibt es das Anlagevehikel des REITs schon seit vielen Jahren. Nicht nur Eberhard Schaich weiß um die wirtschaftliche Bedeutung für dieses zeitgemäße und international anerkannte Vehikel. Auch die ersten Länder in Europa, darunter Großbritannien und Frankreich, haben bereits eine dem REIT entsprechende Ausführung eingeführt. Auch die Bundesregierung erkannte die Problematik des in Deutschland nicht vorhandenen 'Kapitalanlageprodukt für die indirekte Immobilienanlage mit transparenter Besteuerung'. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Schaffung deutscher Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen zum 1.1.2007 und seinen bis zum heutigen Tag in Kraft getretenen Änderungen soll dieser Tatsache Abhilfe geschaffen werden. Jedoch gibt es seit der Ausarbeitung des ersten Gesetzesentwurfs einige Bedenken hinsichtlich der europa- und völkerrechtlichen Konformität des REIT-Gesetzes. Gerade im Hinblick auf die Besteuerung des neu geschaffenen Vehikels ergeben sich einige Kritikpunkte.