Immobilienpreisblasen als wirtschaftspolitisches Problem. Der Fall Spanien
Autor: | Genze, Felix |
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EAN: | 9783638709835 |
Auflage: | 004 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 112 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.07.2007 |
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Liberalisierung internationaler Finanzmärkte bewirkt starke Liquiditätsvolatilitäten und damit einhergehende Unsicherheiten auf den Finanzmärkten. Zwar ist es zu begrüßen, dass in den letzten zwei Jahrzehnten der Kampf gegen die Inflation weltweit Früchte zeigt, dies begünstigt beschriebenes Szenario aber stark. Märkte sind aufgrund fallender Transaktionskosten der Spekulation internationaler Investoren ausgeliefert. Auf die Existenz und gleichzeitig die Gefahr, welche hiervon ausgeht, wies vor knapp zehn Jahren Alan Greenspan, damaliger Präsident der US-Notenbank ¿Federal Reserve¿ (Fed), hin. Dieser bezeichnete im Dezember 1996 die damaligen Vorgänge auf den Finanzmärkten als ¿irrationalen Überschwang¿. Trotz internationaler konjunktureller Abkühlung entwickeln sich Vermögenspreise, vor allem auf dem Immobilienmarkt, mit zweistelligen Wachstumsraten. Die Fed hat ihren Leitzinssatz im Juni 2006 auf 5,25% angehoben, im Euro-Währungsraum erwartet man, dass bis August die 3%-Marke erreicht wird - weitere Steigerungen sind vorgesehen. Der Fokus vorliegender Arbeit liegt jedoch auf der anderen Seite des Atlantiks. Auch wenn Kassandra-Rufe, die spanische Immobilienblase platze in den nächsten Wochen, schon seit mehreren Jahren kursieren, so weisen mittlerweile doch sehr ernst zu nehmende Autoritäten wie die ¿Weltbank¿ und der ¿Internationale Währungsfonds¿ (IWF)¿ ¿The Economist¿ oder die ¿Banco de Españä (BDE) auf die Bedrohlichkeit der Lage hin. Für seinen Ausspruch ¿España va bien¿ (Spanien boomt) war der konservative spanische Ministerpräsident José Maria Aznar López bekannt, welcher im März 2004 von dem Sozialdemokraten José Luis Rodriguez Zapatero abgelöst wurde. Gültigkeit besitzt diese Aussage auch heute noch ¿ allerdings weniger für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Spaniens sondern eher für die auf dem Immobilienmarkt, der momentan hinsichtlich Preisentwicklung und Bautätigkeit den Rest Europas weit hinter sich lässt. Davon profitiert auch Daimler-Chrysler Spanien, dessen Chef Wolfgang Minet berichtet, dass sein Nutzfahrzeug-Geschäft hauptsächlich von Kipplastwagen getrieben werde. So sehr ihn das freut, so wenig vertraut Minet auf den Aufschwung: ¿Wir haben schon vor drei Jahren geglaubt, die Blase würde endlich platzen. Und je länger es bis dahin dauert, desto tiefer könnte der Fall werden.¿