Immunmodulative Auswirkungen von Anästhetika

Immunmodulative Effekte von i.v. Anästhetika auf leukozytäre Funktionen wie Adhäsion und Phagozytose sind bekannt. Welche Veränderungen auf Rezeptorebene liegen diesem Phänomen jedoch zugrunde? Welche Unterschiede ergeben sich hinsichtlich verschiedener Inkubationszeiten und Konzentrationen? Die Autoren Dr. med. Georg Hafer und PD Dr. med. Ingeborg Welters haben anhand eines Vollblut-Assays den Einfluss der in der Anästhesie gebräuchlichen i.v. Anästhetika Ketamin, Propofol und Etomidat sowie des Barbiturats Thiopental auf die spontane und LPS-induzierte Aktivität von PMN untersucht. Anhand von durchflusszytometrischen Untersuchungen wurden hierbei die entzündungsrelevanten granulozytären Oberflächenrezeptoren CR1 (CD35), CR3 (CD11b/CD18), CD16 (FcgammaRIII) und L-Selektin (CD62L) sowie der NB1-Rezeptor (HNA-2a, CD177) genauer betrachtet. Es wird der Hintergrund der Thematik sowie die verwendete Methodik erläutert. Nach Darstellung der Ergebnisse werden diese unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes interpretiert und eine sich daraus ableitende mögliche klinische Relevanz formuliert. Das Buch richtet sich sowohl an Grundlagenforscher als auch interessierte Kliniker.

Dr. med. Georg Hafer: Studium der Humanmedizin an der JLU Giessen. Assistenzarzttätigkeit in den Bereichen Innere Medizin, Alterspsychiatrie und Chirurgie. Aktuell Stadtspital Waid, Abteilung Chirurgie, Zürich. - PD Dr. med. Ingeborg Welters: Senior Clinical Lecturer and Honorary Consultant. School of Clinical Science. University of Liverpool.

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