Implikationen für die US-Afrikapolitik durch die Schaffung eines eigenständigen Regionalkommandos für Afrika

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Internationale Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Afrikas, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 6. Februar 2007 hat der Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush, das Department of Defense (DOD) beauftragt, ein eigenständiges Militärkommando für Afrika zu schaffen. Das U.S. Africa Command (AFRICOM) soll, nach Plänen des Pentagon, bereits zum 1. Oktober 2008 voll einsatzbereit sein. Im Zentrum dieser Betrachtung soll die Frage stehen, wie die Schaffung eines eigenständigen Militärkommandos für den afrikanischen Kontinent vor dem Hintergrund des aktuellen US-amerikanischen Militärengagements in Afrika zu bewerten ist. Gerät der schwarze Kontinent durch die Schaffung AFRICOMs tatsächlich in das Fadenkreuz der USA, wie es Wolf Kinzel und Sascha Lange in einer SWP-Studie fragen, oder handelt es sich bei diesem Schritt lediglich um eine Neustrukturierung des Militärengagements ohne strategische Neuausrichtung mit dem Ziele die bisherige Strategie effektiver verfolgen zu können, wie es Präsident Bush kürzlich bei einem Treffen mit dem ghanaischen Präsidenten John Agyekum Kufuor nochmals betonte: '[AFRICOM] is a way of making our command relevant to the strategy that we have put in place.' Es gilt demnach der Frage nachzugehen, ob AFRICOM eine Wegmarkierung in der US-Afrika-Politik darstellt, oder 'lediglich' als Fortentwicklung der US-afrikanischen Militärkooperation einzuschätzen ist.

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