Improvisieren hat Konjunktur. Was seit jeher ein wichtiges Merkmal aller künstlerischen Praxis war, wird gegenwärtig zu einem Vorbild für flexible und kreative Arbeitsformen außerhalb der etablierten Beschäftigungsverhältnisse erklärt. Grund genug, das Konzept selbst noch einmal zu befragen, seine Voraussetzungen und Bedingungen zu untersuchen. Dieser Band versammelt Beiträge aus Philosophie, Literatur-, Medien-, Musik- und Theaterwissenschaft, die von dem problematischen Status des Improvisierens ausgehen: Welche besonderen Anforderungen stellt es? Welche Kategorien für seine Beschreibung und seine Beurteilung gibt es? Und welche Rolle spielt das Publikum dabei?

Hans-Friedrich Bormann (Dr. phil.) lehrt Theater- und Medienwissenschaft an der Universität Erlangen. Gabriele Brandstetter (Dr. phil.) ist Professorin für Theater- und Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Annemarie Matzke (Prof. Dr.) ist Professorin für aktuelle Formen des Gegenwartstheaters an der Universität Hildesheim.