In fernen Welten

Im Zuge von besonderen Resozialisierungsmaßnahmen erhält der wegen eines Gewaltdeliktes verurteilte Straftäter Roland eine große Chance, seinem Leben eine Wende zu geben. Er soll Sozialarbeit in einem Kinderheim ableisten und so seine Bereitschaft zur gesellschaftlichen Wiedereingliederung unter Beweis stellen. Dafür wird er zu seiner großen Überraschung nach Kathmandu in Nepal geschickt, um sich um Waisen und Straßenkinder zu kümmern. Völlig unwissend in einem fremden Land fordert ihn das Schicksal heraus, sein Leben auf eine neue Basis zu stellen und sich den unerwarteten Herausforderungen zu öffnen. Konfrontiert mit einem fremden Alltag muss er erleben, wie eng das Leben und der Tod in Verbindung stehen und wie essentiell wichtig Vertrauen, Mitgefühl, Liebe und Spiritualität sein kann und sein Denken grundlegend verändert. Nie gekannte Begriffe wie Verantwortung und Hingabe werden ihm offenlegen, was eigentlich wichtig im Leben sein muss und sich dadurch dem Strafgefangenen eine neue Welt präsentiert. Die Hürden, die ihm auferlegt werden, muss er selbst überwinden - große, unüberwindlich scheinende Hürden. Sein größtes Abenteuer beginnt und niemand weiß, wo es enden wird.

Der Augsburger Robert Hubrich, inzwischen im Rentenalter, arbeitet an seinen Werken bereits seit zwei Jahrzehnten. Während seines Arbeitslebens reiste er immer wieder in und um die Welt, um Inspiration und besondere Eindrücke in die Texte integrieren zu können. Das große Interesse asiatischer Kulturen und deren Spiritualität verleiten ihn immer wieder, seine Protagonisten in diesen Welten nicht nur Abenteuer bestehen zu lassen, sondern auch der eigenen Persönlichkeit Raum und Verständnis entgegen zu bringen, die letztendlich den Menschen innerlich reifen lässt. Im Zentrum seines Schaffens wird immer der stete Kampf des Menschen mit sich selbst stehen - seien es Träume, Überzeugungen, Mut oder die Liebe.