Individuelle weibliche Glaubenswege im Mittelalter. Ihre Reflexion in theologischen Schriften

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text befasst sich mit den ersten zaghaften Frauenbewegungen im Mittelalter, den Beginen, und untersucht dabei ihre Motive und die Herausforderungen, die ihr Lebensweg mit sich brachte. Dazu werden sowohl wissenschaftliche Texte als auch Originalschriften untersucht und in Kontext gesetzt. Gleichberechtigung ist wohl das geflügelte Wort der westlichen Gesellschaft schlechthin und dabei ist es nicht einmal von Bedeutung, in welchem Kontext man es letztendlich verwenden möchte. Geschlechter, Nationen, Firmen und Glaubensgemeinschaften sind heutzutage beinahe täglich, in den verschiedensten Konstellationen, dazu aufgefordert, besagte Idealvorstellung zu generieren oder ihr Fortbestehen zu garantieren. Gemeinsam mit dem Trend der immer weiter sinkenden Mitgliederzahlen der katholischen Kirche kann man also durchaus von einer richtungsweisenden Problematik sprechen, bei der man es sich schlichtweg nicht leisten kann, die Hälfte der eigenen Gläubigen zu ignorieren. Doch ist es dieser Organisation, die im Volksmund nicht selten als reformtechnisch langsam bis gar unwillig angesehen wird, überhaupt möglich, Schwierigkeiten dieser Größenordnung anzugehen oder ist dies von vornherein zum Scheitern verurteilt? Um dieser komplexen Frage überhaupt gerecht zu werden, lohnt es sich einen Blick in die Vergangenheit der katholischen Kirche zu werfen und dort ähnlich gelagerte Themenkomplexe zu untersuchen.