Wie müssen Rollen, Anforderungen und Qualifizierung der Facharbeit gestaltet werden, um den Kompetenzanforderungen von Industrie 4.0 gerecht zu werden? In der zweiten, überarbeiteten Auflage des Bandes diskutieren die Autorinnen und Autoren die Konsequenzen neuer Produktions- und Arbeitskonzepte für Arbeitsgestaltung, Kompetenzentwicklung und Berufsbilder. Die Autorinnen und Autoren aus Forschung und Industrie, von Sozialpartnern und Bildungsanbietern, präsentieren Vorschläge zur Veränderung der Facharbeiterqualifizierungen und Ideen zur Gestaltung der betrieblichen Weiterbildung sowie Modelle zur Kompetenzentwicklung. Basis aller Vorschläge ist die betriebliche Nähe und Gestaltungsoffenheit von Aus- und Weiterbildung in Verbindung mit moderner Beruflichkeit und neuen Berufsbildern. Neu sind Ansätze zur Künstlichen Intelligenz (KI), zum Berufe-Screening sowie zu Standards und Schnittstellen in Industrie-4.0-Kontexten. Der Sammelband verknüpft Forschungs- und Praxisperspektiven, nennt Anforderungen und zeigt Gestaltungsrichtungen für qualitäts- sowie anwendungsorientierte Berufsbildung in Industrie 4.0 auf.

Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Spöttl ist Emeritus des Instituts Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen und Leiter des Steinbeis-Transferzentrums InnoVET der Europa-Universität Flensburg. Prof. Dr. Lars Windelband ist Professor für Technik und ihre Didaktik sowie Studiendekan an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt bei den Veränderungen der Mensch-Maschine-Schnittstelle durch neue Technologien und deren Konsequenzen für Technische Bildung.