Industrielle Beziehungen in der EU

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union ist in ihrem Prinzip als partnerschaftlicher politischer Staatenbund von unterschiedlichen Politiken geprägt. Im Zuge des Zusammenschlusses und des weiteren Zusammenwachsens Europas ergibt sich an verschiedenen Stellen die Notwendigkeit, Bündnisse einzugehen und die Politiken zu harmonisieren. Diese Arbeit wird sich damit befassen, welche Rahmenbedingungen und Problemfelder die Angleichung industrieller Beziehungen berühren. Der zweite Abschnitt der Arbeit wird auf die Struktur industrieller Beziehungen eingehen. Das politische Terrain der Industriellen Beziehungen befasst sich generell mit den Rechten der Parteien in den Arbeitsbeziehungen, der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite. Diese Parteien werden auf EU-Ebene repräsentiert durch organisierte Dachverbände, in denen wiederum die Dachverbände der einzelnen Staaten inkorporiert sind. Auf EU-Ebene heißt hier vornehmlich unter dem Einbezug und der Kontrolle von EU-Organen, im Falle der Industriellen Beziehungen ist die EU-Kommission dieser politischer dritte Hauptakteur. Diesen Austausch zwischen Arbeitsparteien und politischen dritten Instanzen nennt man den Sozialen Dialog. Der Soziale Dialog stellt das Herzstück industrieller Beziehungen, vor Allem deren Modernisierung und Wandel im Angleichungsprozess, dar. Da der Soziale Dialog eine wesentliche Rolle einnimmt, wird im dritten Teil darauf eingegangen. Es soll im vierten Teil gezeigt werden, inwiefern der fortgeschrittene Zustand der Wirtschaftsunion mit der noch ausbaufähigen Sozialunion korreliert. Zudem wird auf die verschiedenen Sozialmodelle Europas eingegangen werden und welche Beiträge die EU in der Vergangenheit zur Schaffung eines Europäischen Sozialmodells geleistet hat. In diesem Zusammenhang sollen Potenziale und Schlupflöcher bestehender Abkommen untersucht werden. Der Fokus liegt letztendlich auf dem von der EU gesetzten Möglichkeit der Gründung Europäischer Betriebsräte (EBR) als Institutionen des Sozialen Dialogs. Praxisnahe Beispiele aus dem Bereich der EBR sollen im fünften Teil der Arbeit die Probleme beleuchten, die bei der praktischen Durchführung von EU-Abkommen auf staatlicher Ebene entstehen. Die Kommission gibt Handlungsempfehlungen zwecks der Harmonisierung der Sozialmodelle an die Staaten ab. Deren Praktikabilität werden im Schlussteil aufgegriffen und im sechsen Abschnitt am Beispiel Deutschland objektiv interpretiert. Ein Fazit fasst im siebten Abschnitt die gesammelten Ergebnisse zusammen.

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