Inflationsindexierte Anleihen als Assetklasse in Deutschland

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre insbesondere Investment, Portfoliomanagement und Alterssicherung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste inflationsindexierte Anleihe wurde 1780 im Staat Massachusetts ausgegeben. Inflationsindexierte Anleihen wurden historisch hauptsächlichen in einem Umfeld hoher Inflationsraten emittiert. Der heutige Markt ist in einem Umfeld niedriger Inflation entstanden. 1981 emittierte Großbritannien die erste indexgebundene Gilt. Die 'Gilt 2% Index-Linked Treasury September 1996' war an den britischen Konsumentenpreisindex RPI gebunden. Der Markt für inflationsindexierte Anleihen ist seitdem überproportional gewachsen. Durch die parallele Entwicklung des Marktes für inflationsindexierte Derivate wurden die Absicherungs- und Handelsmöglichkeiten von Inflationsrisiken ausgeweitet. Der Markt für inflationsindexierte Derivate ist größtenteils ein Swap-Markt, obwohl auch inflationsindexierte Optionen existieren. Mit der Ankündigung der deutschen Finanzagentur inflationsgeschützte Anleihen zu begeben, emittieren in Kürze alle führenden Wirtschaftsnationen Schuldtitel dieser Kategorie. Für Inflation-Linked-Bonds (ILB) ist es charakteristisch, dass sie in ihrer Definition, Berechnung und Struktur an einen unterlegten Index gebunden sind. Aufgrund der Indexierung an die Inflationsrate besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Zahlungsstrom der Inflationsanleihe und der Inflation. Diese Korrelation besteht bei Aktien oder konventionellen Anleihen nicht oder in einer weniger signifikanten Form.

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