Inklusion und Exklusion in der Interaktion

Der breite Diskurs um Inklusion sowie die Suchbewegungen nach deren »Umsetzung« markieren die nach wie vor hochaktuelle Relevanz des Themas. Dabei ist der Begriff selbst - besonders im pädagogischen Kontext - bis heute nicht eindeutig definiert. Das führt zum Teil zu sehr brisanten Konsequenzen.
Martina Kaack unterbreitet ein systemtheoretisches Betrachtungsangebot, das sich der Bielefelder Schule zuordnet. In Verbindung mit einer qualitativen Studie aus dem Bereich der frühen Kindheit werden exemplarisch an der Unterscheidungsoption »behindert/nicht behindert« insbesondere eine sinnbezogene Ausrichtung von Inklusion und damit auch Exklusion zur Diskussion gestellt.



Martina Kaack (Dr. phil.) arbeitet seit vielen Jahren in unterschiedlichen Feldern (heil-/inklusions-)pädagogischer Praxis und lehrt an verschiedenen Hochschulen. Die Diplom-Heilpädagogin wurde an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt promoviert. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Themengebiete und Anwendungsfelder der Heil- und Inklusionspädagogik, der Kindheitspädagogik, der Systemtheorie und der qualitativen Sozialforschung. Sie vertritt die Professur »Heilpädagogik - Inklusive Bildung und Begleitung« an der Hochschule in Hannover.