Hendrik Trescher geht der Frage nach, ob für Menschen mit geistiger Behinderung Freizeit auch Vergemeinschaftung ermöglicht. Der Autor untersucht diesen Aspekt vielschichtig und umfangreich und kommt letztlich zu dem Schluss, dass viele Inklusionspotenziale ungenutzt bleiben.Eine zentrale Rolle spielen dabei Versorgungsinstitutionen. Darauf aufbauend entwickelt er ein Inklusionsverständnis, welches auf Diskursteilhabe beruht: Inklusion ist als Prozess der Dekonstruktion von Diskursteilhabebarrieren zu verstehen. Dieser Prozess muss sich in der Lebenspraxis vollziehen - in diesem Sinne werden auch praktische Vorschläge zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit geistiger Behinderung entwickelt.

Dr. phil. Hendrik Trescher ist Soziologe und Pädagoge und vertritt zurzeit die Professur für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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