Innere Kündigung durch Bore-Out?

Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Fachhochschule für die Wirtschaft Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitarbeiter stehen in einer äußerst sensiblen und wechselseitigen Beziehung zu ihrem Arbeitgeber. So trägt der einzelne Mitarbeiter einerseits zur Leistungserstellung im Unternehmen durch die Erfüllung der Arbeitsplatzanforderungen bei, ist aber neben seiner Eigenschaft als Arbeitsträger auch motiviertes Individuum und somit Träger von subjektiven Zielen, Wünschen und Bedürfnissen, die sein Leistungsangebot beeinflussen. Der Mitarbeiter gleicht, unbewusst oder bewusst, ständig seine Erwartungen an die Arbeit mit dem tatsächlichen Ist-Zustand der Erfüllung seiner Bedürfnisse ab. In den vergangen Jahren hat sich dabei der Begriff der ,,inneren Kündigung', die unter anderem den Verlust der Leistungsbereitschaft des Arbeitnehmers in Folge einer dauerhaften Differenz zwischen Mitarbeitererwartungen und tatsächlichen Stellenanforderungen bezeichnet, als existentes Problem - gleichermaßen für Mitarbeiter und Unternehmen - mit oft nachhaltigen Folgen herauskristallisiert. Mitte 2007 beherrschte ein neu formuliertes Phänomen die Berichterstattung der Printmedienlandschaft, die sich mit den Themen Gesundheit oder Beruf oder gar beidem befassen das Bore-Out Syndrom. Gemeint ist die Zunahme von Unzufriedenheit bei Arbeitnehmern an deren Arbeitsplatz Unterforderung, Langeweile und Desinteresse vorherrschen. Die Schweizer Unternehmensberater Rothlin und Werder, die ,,Erfinder' des Phänomens Bore-Out, warnen vor einem Gegentrend zum ebenfalls recht jungen Burn-Out. Ob es sich um eine simple Hypothese oder um ein ernstzunehmendes Problem handelt, das vorrangig weit reichende Auswirkungen auf Mitarbeiter aber schließlich auch auf Unternehmen haben kann, soll diese Projektarbeit klären. Dieser Projektarbeit liegt die Vermutung zu Grunde, dass Unterforderung am Arbeitsplatz negative Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters hat. Die Folge einer dauerhaften Reduzierung des Leistungsangebotes durch den Mitarbeiter, mit der Tendenz ab einem gewissen Zeitpunkt ,,Dienst nach Vorschrift' zu machen, ist die innere Kündigung, die Mitarbeiter und Unternehmen nachweislich schädigt.

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