Innerjüdisches Leben unter dem Nationalsozialismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Europäische Juden im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der schrittweisen gesellschaftlichen Ausgrenzung der Juden unter dem Nationalsozialismus. Dabei werden hauptsächlich die Jahre von 1933 bis 1938/39 betrachtet, da man nach dem Novemberpogrom von 1938 kaum mehr von einem jüdisch-gesellschaftlichen Leben im Dritten Reich sprechen kann. Die Nationalsozialisten hatten dabei einen 'systematischen Plan' für die Ausgrenzung der Juden entwickelt, der in erster Linie auf die wirtschaftliche Vernichtung der Juden ausgelegt war. Ihnen ging es hierbei um die Besitztümer der Juden, die für die schlechte wirtschaftliche Lage Deutschlands verantwortlich gemacht wurden. Daher ließ sich auch die Arianisierung von jüdischem Eigentum, durch die neue Staatsideologie, rechtlich vertreten, so dass der Anteil an Juden im Handel, von einer Führungsschicht hin zu einem Minimum, reduziert wurde. Mit diesem Prozesse war das Leiden der jüdischen Bevölkerung in NS-Reich jedoch noch nicht beendet, sondern der wirtschaftlichen Ausgrenzung folgte oder fand zum Teil auch parallel, eine soziale Ausgrenzung der Juden statt. Diese durften bspw. keine öffentlichen Veranstaltungen mehr besuchen. Doch die meisten zurückgebliebenden deutschen Juden fanden zu einem innerjüdischen gesellschaftlichen Leben unter der Leitung des jüdischen 'Zentralausschusses für Hilfe und Aufbau'. Dieser bot vor allem finanzielle und organisatorische Hilfe für Juden die auswandern wollten an. Doch wie uns die Geschichte lehrte haben dieses Ziel leider nur zu wenige deutsche Juden erreicht.

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Schule im Nationalsozialismus Oliver Zachert

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