Intangible Asset Reporting - Eine entscheidungsorientierte Analyse vor dem Hintergrund des Value Based Management

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Was treibt Unternehmen an? Welche Bausteine bestimmen ihre zukünftigen Erfolge Welche Treiber und Einflüsse sind für die Wertschaffung im Unternehme wesentlich verantwortlich? Wie wird über sie Bericht erstattet? Die Erkenntnis, dass die Antworten immer weniger in den Bilanzen der Unternehmen zu finden sind, ist nicht neu und hat mittlerweile eine breite Anerkennung gefunden. Das ¿neue¿ und globalisierte Unternehmensmodell ist kunden- und serviceorientiert und basiert auf einer unternehmerischen Flexibilität sowie hoher Anpassungsfähigkeit auf externe Einflüsse. Im vorhandenen Wissens- und Innovationsvorsprung besteht ein entscheidender Vorteil eines Unternehmens und sein zentraler strategischer Wert. Alle diese Aspekte finden sich heute mit Schlagworten wie Intangible Assets, Intangibles oder Intellectual Capital umrissen. Untersuchungen haben nachgewiesen, dass bis zu 90% der Unternehmenswertschaffung im Wesentlichen von immateriellen, in der Bilanz unsichtbaren Werten abhängt. Dennoch gibt es kaum geeignete Daten zu immateriellen Werten, was ihr Management praktisch verhindert und das Verständnis für ihre Bedeutung und die bestehenden Wechselbeziehungen nicht fördert. So groß also die Bedeutung der Intangibles ist, so ungenügend finden sie sich in der traditionellen Berichterstattung reflektiert. Das Verständnis der Intangibles ist aber ein Kernaspekt wenn es darum geht, die zukünftige Unternehmensentwicklung abzuschätzen. Die traditionelle Rechnungslegung konnte diese Entwicklung bisher nur in einem sehr beschränkten Maße nachvollziehen. Gleiches gilt für interne Management- und Controlling-Instrumente mit dem Effekt einer hohen Intransparenz des Unternehmensgeschehens und einer systematischen Vernachlässigung der für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit entscheidenden Produktiv- und Risikofaktoren. Mit Hilfe unterschiedlicher Ansätze zur Identifikation, Messung, Steuerung und Berichterstattung wird seit einigen Jahren versucht diesen Defiziten zu begegnen. Dabei wird stets das Spannungsfeld zwischen der Relevanz ihrer Erfolgspotenziale und der Verlässlichkeit der Daten deutlich. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist die in Rede stehenden Ansätze auf ihren Aufbau, ihre theoretischen Grundlagen und ihre Effektivität im praktischen Einsatz zu analysieren. Das Intangible Asset Reporting wird dabei als ein Kernaspekt einer zusätzlichen wertorientierten Unternehmensberichterstattung im Sinne des Value Reportings identifiziert.

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