Integration des Teilbereichs Geldwäscheprävention in ein Compliance Management System

Die vorliegende Masterarbeit gibt einen Überblick über die wesentliche Hintergründe, Methoden und Auswirkungen von Geldwäsche und wie Unternehmen dem Risiko der Geldwäsche mithilfe eines Compliance Management Systems (CMS) entgegentreten können. Dabei werden einige Geldwäscherisikoszenarien anhand verschiedener Konzernstrukturen analysiert und verglichen. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, wie sich vertikale Konzerne, horizontale Konzerne oder Mischkonzerne mit Risikosituationen auseinander setzen und welche Präventionsmaßnahmen implementiert werden können. Es wird angenommen, dass ein Konzern mit einem etablierten und gut funktionierenden CMS das Risiko minimieren kann, Opfer von Geldwäschedelikten zu werden. Die vorliegende Arbeit thematisiert, welche Rolle ein CMS im Unternehmen einnimmt, wie es aufgebaut werden kann und wie eine entsprechende Implementierung einen Konzern im Kampf gegen Geldwäsche unterstützen kann. Dabei wird erörtert, ob die Implementierung zentraler Maßnahmen sinnvoll ist oder ob jede Tochtergesellschaft lokale Vorkehrungen treffen sollte. Der Inhalt der Masterarbeit ist sowohl für Personen mit Compliance-relevanten Verantwortlichkeiten, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Güterhändler und Immobilienmakler, die bestimmte Sorgfaltspflichten einhalten müssen, interessant. Eine erhebliche Bedeutung im Kampf gegen Geldwäsche spielt die internationale Zusammenarbeit. Die Arbeit, die bspw. die FATF, die BaFin oder andere internationale Organisationen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung leisten, ist äußerst wichtig, um der OK ihr Handeln zu erschweren. Mit der bevorstehenden Umsetzung der Vierten Geldwäscherichtlinie bis spätestens 2017, die neben der Stärkung des risikobasierten Ansatzes und der Einführung von zentralen Registern zur Identifizierung der wirtschaftlich Berechtigten auch verschärfte Sanktionen vorsieht, müssen sich Güterhändler spätestens jetzt, schon allein um gesetzliche Strafen und Reputationsschäden zu vermeiden, mit dem Thema Geldwäsche befassen. In diesem Zusammenhang spielt das Thema Compliance eine bedeutende Rolle. Die Arbeit thematisiert, wie der Teilbereich Geldwäscheprävention in ein CMS eines Unternehmens integriert werden kann, um Geldwäscherisiken frühzeitig zu erkennen und bei Verdachtsfällen proaktiv und gesetzeskonform reagieren zu können. Die sieben Grundelemente eines CMS, die sich am IDW PS 980 orientieren, werden dabei einzeln betrachtet.

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