Inter- und intragenerationelles Erinnern. Erinnerungsstrukturen der Kriegs- und der ersten zwei Nachkriegsgenerationen in neueren deutschen Familienromanen

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Familienromane, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Erinnerungsstrukturen und -prozessen, bezüglich der Geschehnisse des zweiten Weltkrieges, die in der Kriegs- und den zwei Nachkriegsgenerationen des 20ten Jahrhunderts zum tragen kommen. Dabei wird ein Vergleich mit verschiedenen Figuren aus den Familienromanen Unscharfe Bilder und Himmelskörper gezogen. Anhand dieser Romane können vor allem Parallelen, aber auch Unterschiede gegenüber der Theorie aufgezeigt werden. Teil eins der Arbeit erörtert dazu den Forschungsstand der literarischen Gattung Familienroman sowie den darin enthaltenen Erinnerungsdiskurs. Um eine Grundlage für die nachfolgende Analyse der Erinnerungsstrukturen zu schaffen, wird in Kapitel zwei anschließend eine knappe Betrachtung der Erinnerungs- und Gedächtnisforschung sowie eine zeitliche Einordnung der Generationen gegeben, die für diese Arbeit relevant sind. Auf eine kurze inhaltliche Zusammenfassung der zwei Romane in Kapitel 3.1 und 3.2 folgt, aufbauend auf die im Vorfeld erläuterte Theorie, eine Analyse des unterschiedlichen Umgangs der Generationen mit Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg. Dabei wird die Fragestellung 'Wie vollzieht sich Erinnerung in und zwischen den drei Generationen des 20ten Jahrhunderts in Familienromanen?' in den Fokus der Untersuchung genommen.