Interethnische Freundschaften in der Adoleszenz

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Entwicklungspsychologie der Freundschaftsbeziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Beitrag behandelt interethnische Freundschaften zwischen Jugendlichen. Der Fokus wird auf die Entstehung und Auswirkung dieser Freundschaft gelegt. Begünstigt werden interethnische Freundschaften durch eine hohe Distanz zum Elternhaus und gleichzeitig durch verstärktes Aufsuchen von Sozialräumen. Dies führt dazu, dass interethnische Kontakte wahrscheinlicher werden. Dieses Konzept basiert auf dem Modell von Verbrugge. Zwei Bedingungen müssen gegeben sein, damit interethnische Freundschaften entstehen: die generationale Identität muss eine höhere Ausprägung als die nationale Identität haben und zusätzlich muss die subjektive Statusgleichheit vorherrschen. Nur in diesem Fall können interethnische Freundschaften zu einer Vorurteilverminderung und damit zu geringeren Fremdenfeindlichkeit führen. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen werden die Motive und Kontexte des Türkischerwerbs beleuchtet. Eine Studie aus Hamburg wird dabei herangezogen, um dies näher zu untersuchen. Diese hat gezeigt, dass intensiver Kontakt zu Türken zu einer hohen Sprachkompetenz führe und außerdem auch türkische Wertvorstellungen und die Kultur positiv bewertet und übernommen werden.

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