Interferenzen von Natur- und Kulturkonzepten in Joseph von Eichendorffs "Aus dem Leben eines Taugenichts"
Autor: | Scharner, Sophie Marie |
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EAN: | 9783668767010 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 76 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 07.08.2018 |
Untertitel: | "Ich ging in mein Gärtchen und riß hastig alles Unkraut von den Beeten." |
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Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wissenschaftliche Abschlussarbeit befasst sich mit Joseph von Eichendorff und seinem Umgang mit den romantischen Natur- und Kulturkonzepten in ¿Aus dem Leben eines Taugenichts¿. Da die Thematik ein sehr weites Feld umfasst, stellt die vermittelte Raumstruktur den angemessenen Rahmen zur Verfügung und begrenzt sie auf die räumlich-semantischen Gebiete des Werkes. Es soll aufgezeigt werden, wie Eichendorff romantische Natur- und Kulturkonzepte in ¿Aus dem Leben eines Taugenichts¿ realisierte und welche Rolle dabei die Schauplätze auf der persönlichen Reise des Protagonisten spielen. In Erzählungen erfüllen Raumkonstruktionen nämlich viele verschiedene Funktionen, denn ¿es gibt kein seelisches und kein sittliches, kein soziales und kein religiöses Verhältnis, das sich [¿] nicht unwillkürlich in Raumwerte umsetzte.¿ Außerdem erzeugen sie für die Leserschaft ¿nicht nur einen Realismuseffekt und tragen damit zur Illusionsbildung bei, sie stehen häufig auch in enger Wechselbeziehungen [sic!] zu den Figuren und der Handlung.¿ Die Einsetzbarkeit von ¿Raum¿ ist komplex und eignet sich daher hervorragend für den Ansatz einer literaturwissenschaftlichen Untersuchung. Den Mittelpunkt bildet die These, dass Joseph von Eichendorff romantische Natur- und Kulturkonzepte mit der räumlichen Positionierung des Protagonisten von ¿Aus dem Leben eines Taugenichts¿ aktualisierte. Er schrieb sie fort und revidierte sie nicht. Eine Methode, um das zu prüfen, ist der erzähltheoretische Ansatz des russischen Literaturwissenschaftlers Jurij Michailowitsch Lotman. Seine Raumtheorie ist das passende literarische Instrumentarium, um den Taugenichts inhaltlich genau aufzuschlüsseln und etwaige Muster beziehungsweise Konzepte herauszuarbeiten. Dafür werden konkrete Textstellen auf Basis der eben genannten These untersucht und Kontextualisierungen veranschaulicht.