Interindividuelle Einflüsse auf Verschwörungsdenken

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,1, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Verschwörungstheorien gewinnen im Alltag zunehmend an Popularität und Einfluss. Dennoch sind bisher nur wenige empirische Untersuchungen in Deutschland zu verzeichnen, die an diese Thematik anknüpfen, weswegen in dieser Arbeit interindividuelle Korrelate von sowie Einflussfaktoren auf generisches Verschwörungsdenken untersucht wurden. Hierfür wurden Daten von 437 Personen im Rahmen einer Online-Fragebogenuntersuchung erhoben. Es zeigte sich, dass Verschwörungsdenken mit Ambiguitätstoleranz gering negativ assoziiert ist. Politische Selbstwirksamkeitsüberzeugungen zeigten einen stärkeren negativen Zusammenhang zu Verschwörungsdenken, r = -.43, p < .001. Verschwörungsdenken war entgegen der Annahme mit visueller Vorstellungskraft unkorreliert sowie mit der Nutzungshäufigkeit von Printmedien und Internet gering negativ assoziiert. In einem nächsten Schritt zeigte sich mittels Strukturgleichungsmodellierung, dass latente internale (? = -.31, p < .001) und externale politische Selbstwirksamkeitsüberzeugungen einen direkten negativen Einfluss auf Verschwörungsdenken haben, ? = -.30, p < .001. Ambiguitätstoleranz gegenüber Rollenstereotypien übte einen geringeren direkten Effekt aus, ? = -.14, p = .017. Die Ergebnisse werden hinsichtlich der psycho-sozialen Funktion von Verschwörungsdenken auf Aspekte der sozial-kognitiven Theorie bezogen. Zudem werden methodische Gesichtspunkte und die Generalisierbarkeit der Ergebnisse diskutiert.

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