Interkulturalität im Neuen Deutschen Kino

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Goldener Bär¿ und ¿Goldene Lolä, Grimme-Preis und Bayerischer Filmpreis ¿ in seiner noch recht kurzen Schaffensperiode hat der Regisseur und Drehbuchautor Fatih Akin bereits zahlreichen Auszeichnungen erhalten. Von der Presse wird Akin als die Galionsfigur des ¿Deutsch-Türkischen Kinos¿ gehandelt und über seine Filme sagt man, sie markierten einen neuen Abschnitt in der Beziehung zwischen Deutschen und Türken. Doch wie werden interkulturelle Aspekte filmisch verhandelt? Was heißt "interkulturell" überhaupt? Und wie artikulieren sich individuelle und kollektive Identitäten? Eine exemplarische Analyse von Fatih Akins 1998 entstandenem Spielfilmdebüt ¿Kurz und Schmerzlos¿ und Rainer Werner Fassbinders ¿Angst essen Seele auf¿ (der sich als einer der ersten deutschen Regisseure mit dem Thema Interkulturalität auseinander setzte) sollen darüber Aufschluss geben. Gleichzeitig werden die Filme in ihrer Eigenschaft als Repräsentationssysteme betrachtet und im Hinblick auf etwaige Stereotypien untersucht. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, zusätzlich zu den Filmanalysen einen kurzen, exemplarischen Überblick über die Geschichte der Interkulturalität im Neuen Deutschen Film zu geben und wiederkehrende Motive zu synthetisieren. Den Filmanalysen wird eine Einführung in die Interkulturalitätstheorien vorangestellt. Das Forschungsgebiet der Interkulturalität ist eine Schnittstelle unterschiedlichster Wissenschaften, wodurch es seinen heterogenen Charakter erhält. Folglich ist auch diese Arbeit interdisziplinär angelegt und bezieht Konzepte und Theorien aus der Philologie und Philosophie, der Psychologie, Soziologie und Politologie mit ein.