Interkulturalität neu denken. Authentizität und Empathie als ethische Orientierung?

Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier vorliegende Arbeit untersucht den Austausch zwischen verschiedenen Welten im Hinblick darauf, wie eine interkulturelle Interaktion gestaltet werden kann, um dazu zu führen, dass die Interagierenden miteinander und aneinander wachsen und dadurch auch zusammenwachsen können. Dabei werden die hier als Ressourcen bezeichneten Fähigkeiten zur Empathie und zur Authentizität in ihrer theoretischen Bedeutung dahingehend untersucht, inwiefern sie zur Beförderung eines Gemeinsamen beitragen können. Die neue Perspektive auf Interkulturalität wird zu Beginn dieser Arbeit im Hinblick auf den Interkulturellen Dialog als schöpferischen Prozess erläutert und orientiert sich dabei unter anderem am Denken Julliens, der vorschlägt, sich der Debatte um Verschiedenheiten nicht mittels der Definitionen von Differenzen, sondern mithilfe der Konzepte 'Abstand' und 'Ressource' anzunähern. Die darauffolgenden Kapitel können als Beitrag zur Grundlagenforschung der Bedeutung von Empathie und Authentizität in Bezug auf den Interkulturellen Dialog begriffen werden, die auf die Fragestellung ausgerichtet ist, wie interkulturelle Fremdheit überwunden werden kann. Hierfür werden zunächst diejenigen Interpretationen der Begriffe Empathie und Authentizität, die in Bezug auf die ethische Betrachtungsweise des Interkulturellen Dialogs als ungeeignet aufgefasst werden können, dargestellt, um anschließend die Bedeutung von Empathie und Authentizität und den Zusammenhang zwischen den beiden Begriffen herausarbeiten zu können. Abschließend wird die theoretisch skizzierte Konzeption der Interkulturellen Ressourcenethik im Fazit ergebnisorientiert ausformuliert.