Interkulturelle Kompetenz in Schule und Schulsozialarbeit

Die Bundesrepublik Deutschland ist durch einen sozialen und kulturellen Wandel gekennzeichnet, in dem Kinder und Jugendliche aufwachsen. Wie in anderen Staaten auch beeinflusst die stetige Zu- und Abwanderung unsere Gesellschaft. Dies ist allerdings kein neues Phänomen, sondern hat die Gesellschaftsstrukturen schon immer geformt. Migration gehört damit zu den zentralen Motoren des Wandels, woraus sich neue Formen und Herausforderungen des Zusammenlebens ergeben. Die vielfältigen kulturellen, rechtlichen, sozialen und politischen Ursachen von Migration und die Rahmenbedingungen der Aufnahme im Einwanderungsland Deutschland haben aus der deutschen Gesellschaft ein Land der multidimensionalen Diversität gemacht. Studien im Rahmen von PISA haben auf die Benachteiligung Heranwachsender mit Migrationshintergrund - darunter auch jene, die mehrsprachig aufgewachsen sind - aufmerksam gemacht und die bildungspolitische Debatte in Deutschland neu entfacht. Damit ist die Bildungssituation der Migrantenkinder zunehmend in den Forschungsschwerpunkt gerückt. Für LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen bedeutet die veränderte Schulsituation, in der SchülerInnen die unterschiedlichsten Werte und Normen mitbringen, eine neue Herausforderung. Ziel ist es, MigrantInnen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, unabhängig ihrer Herkunft und unter Anerkennung und Förderung ihrer individuellen Ressourcen. Die vorliegende Arbeit betrachtet Interkulturelle Kompetenz im Kontext der Schule und Schulsozialarbeit und leistet einen Beitrag zu der Frage, inwieweit die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund durch Interkulturelle Kompetenz verbessert werden und die Selektionsmechanismen des deutschen Schulsystems gemildert werden können.

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