Interkulturelles Training: Methoden, Ziele und Inhalte

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Soziologie, Medien- und Kulturwissenschaft ), Veranstaltung: Multimediale Wissenschaftskommunikation und, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Globalisierung und Multikulturalisierung unserer Lebensverhältnisse und unserer Arbeitswelt stellen vielfältige neue Anforderungen, auf die wir uns vorbereiten müssen. Die globalisierte Wirtschaft bringt zwar außerordentliche Chancen mit sich, aber auch eine besondere Herausforderung: die Zusammenarbeit mit Personen, die kulturell anders geprägt und daher anders zu denken und handeln gewohnt sind. Immer öfter treffen Menschen verschiedener Herkunft, ob aus privaten oder beruflichen Gründen, aufeinander. Erfolgreiches Arbeiten über kulturelle Grenzen hinweg erfordert eine zusätzliche Fertigkeit: interkulturelle Kompetenz. Denn mangels Informationen, Vorbereitung oder auch nur auf Grund von einfachem 'Nicht-Wissen' der fremden Kultur gegenüber kann es zu Situationen kommen, die zu Missverständnissen, Konflikten oder Enttäuschungen führen. Gerade bei geschäftlichen Anlässen kann dies gravierende finanzielle Folgen haben. Anfang des Jahres 2004 stand im Harvard Business Manager: 'Weil Ford den Posten des China-Chefs falsch besetzte, verlor der Konzern gegenüber der Konkurrenz 5 Jahre.' Aus diesem Grund müssen Mitarbeiter internationaler Konzerne auf entsprechende Situationen vorbereitet werden. Im Zuge der Globalisierung gewinnen interkulturelle Trainings, die der Sensibilisierung internationaler Zusammenarbeit dienen, immer mehr an Bedeutung. Diese Trainings sind mit kulturellen Unterschieden in doppelter Weise konfrontiert: Kultur beeinflusst 'WAS' in solchen Trainings gelehrt wird, aber auch 'WIE' gelernt wird. Im Folgenden konzentriere ich mich zunächst auf die Methoden, Inhalte und Ziele des interkulturellen Trainings. Darauf gehe ich auf die individuellen Bedürfnisse einer bestimmten Zielgruppe ein und ziehe einen Vergleich von verschiedenen Wahrnehmungs-, Denk-, und Urteilsweisen beim Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung. Um ein effektives Training durchführen zu können, ist die Rolle des Trainers und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, von großer Bedeutung. Wie sich dabei die Zielgruppen der verschiedenen Länder verhalten und welchen Anspruch zum Beispiel Deutsche und Briten an das Training haben, soll aufgezeigt werden. Zum Schluss nehme ich kritisch Stellung zum Stand kulturvergleichender Forschung.