Internationale Verhandlungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Ökologische Ökonomie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ökologie der Erde ist auf das Vielfältigste Miteinander verflochten. Millionen von Arten leben in Koexistenz und gegenseitiger Abhängigkeit und bilden somit ein funktionsfähiges Ganzes. In den letzten Jahrzehnten ist jedoch ein Prozeß in Gang gekommen, der diese Funktionsfähigkeit ernsthaft gefährdet: eine rapide Dezimierung der biologischen Vielfalt mit Auswirkungen auf alle Ökosysteme und Spezies, einschließlich der des Menschen. Ein Problem, daß aufgrund gegenseitiger Verflechtungen nicht mehr nur national bzw. sektoral gesehen we-den kann, wie es noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts Usus war, sondern globale Aufmerksamkeit verlangt. Nun ist in den letzten Jahren eine zunehmende Hinwendung zu diesem Thema zu beobachten. Zwar gab es schon zu Beginn dieses Jahrhunderts erste internationale Verhandlungen, doch setzte wohl vor allem das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt ein entscheidendes Zeichen. Der vorliegende Aufsatz befaßt sich mit diesen internationalen Verhandlungen. Dabei wird er einen chronologischen Überblick geben. Im Vordergrund steht dabei die bereits erwähnte Biodiversitätskonvention, da ihr die größte Bedeutung zukommt. Gegliedert ist die Arbeit in fünf Kapitel. Nach einer Einleitung und einem Definitionsteil werden die ökonomischen Aspekte der biologischen Vielfalt untersucht. Dabei steht insbesondere die Frage nach der Bewertung der Biodiversität im Vordergrund sowie deren Nutzen, in Vergleich gesetzt zum Aufwand, der zu ihrem Erhalt notwendig ist. Das vierte Kapitel gibt einen Überblick über bisher getroffene Maßnahmen früherer internationaler Verträge. Dies ist für das Verständnis der Entwicklungen, die zur Biodiversitätskonvention führten, notwendig. Anhand des Nord/Süd-Konflikts werden anschließend die unterschiedlichen Interessenlagen betrachtet. Schließlich werden die Ergebnisse der Verhandlungen zusammengetragen. Die Arbeit endet mit einer Schlußfolgerung.

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