Internetbasierte Kommunikation. Sprachwandel oder Sprachverfall?

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 14 Punkte, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder ist in den Medien zu hören, dass die Verwendung von Abkürzungen und Smilies in Chats, SMS und den sozialen Netzwerken der deutschen Sprache schadet. Häufig ist in diesem Zusammenhang von einem Sprachverfall die Rede. Lehrer und Schulen schlagen immer häufiger Alarm. Es heißt, dass die Schu?ler nicht mehr in der Lage seien, korrekt nach der deutschen Rechtschreibung zu schreiben, sondern sich auch in der Schule immer häufiger der Chatsprache bedienen und nicht in der Lage seien, zwischen Chatsprache und dem in der Schule angebrachten Hochdeutsch zu unterscheiden. Seitens der Pädagogen ist demnach deutlich von einem Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation zu sprechen. Auch in den Lehrplan hat es das Thema der internetbasierenden Kommunikation und deren Einfluss auf die Sprache bereits geschafft. Eine Veränderung der Sprache, sei es nun durch die Nutzung des Internets oder wegen anderer Ursachen, ist in der Geschichte der Sprache schon immer zu verzeichnen. Die Sprache ist ein System, welches sich kontinuierlich weiterentwickelt und verändert. So ergibt sich auch die Frage, ob es sich wirklich um einen Sprachverfall handelt, oder ob es eher um einen, positiv zu wertenden Sprachwandel geht. Diese Frage soll im Verlauf der vorliegenden Arbeit genauer beleuchtet werden.

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