Interpretation des Gedichtes 'Die Trauben-Hyacinth' von B. H. Brockes

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Deutsche Literatur), Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der frühaufklärerische Poet und Hamburger Ratsherrn Barthold Heinrich Brockes [1680-1747] gehört zu den weniger bekannten Schriftstellern deutschen Literaturgeschichte.1 Sein Hauptwerk, die neunbändige Gedichtanthologie 'Irdisches Vergnügen in Gott' wurde zu Lebzeiten Brockes' abgewertet, ohne ihren hohen Informationsgehalt zu beachten. Denn dieses Werk, so behauptet Kimber, sei 'eine Schatzkammer an Informationen über das frühe 18.Jahrhundert' (Kim, S. 47). In meiner Arbeit befasse ich mich exemplarisch mit dem Gedicht 'Die Trauben-Hyacinth'2 aus Band V des 'Irdischen Vergnügen in Gott' um dieser Behauptung nachzugehen. Ich beginne mit einer Untersuchung der formalen Mittel des Gedichtes sowie einer Inhaltserschließung mit der Methode des semiotischen Strukturalismus. Dies soll der Ausgangspunkt für weitere, historisch gebundene Untersuchungen sein. Zum einen soll hier nach spezifischen Grundsätzen für die Epoche der Aufklärung gesucht werden. Zum anderen werde ich Referenzen zu zeitgenössischen Diskursen aufgreifen. Mein Hauptanliegen ist dabei, den Diskurs in seiner historischen Bedeutung darzustellen und seine Anwendung in Brockes' 'Trauben-Hyacinth' sichtbar zu machen. 1 Meine Ausführungen hierzu stützen sich auf folgende Quelle: Ida M. Kimber: Barthold Heinrich Brockes' Irdisches Vergnügen in Gott als zeitgenössisches Dokument. In: Barthold Heinrich Brockes (1680- 1747) Dichter und Ratsherr in Hamburg. Neue Forschungen zu Persönlichkeit und Wirkung. Hamburg 1980, S. 45-70; fortan: Kim 2 Entnommen aus: Barthold Heinrich Brockes. Die Trauben-Hyacinth. In: B. H. Brockes Irdisches Vergnügen in Gott. Stuttgard 1999, Band V des Irdischen Vergnügen in Gott nicht erhältlich war.