Sammelband aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Sammelband aus sechs Titeln. Da die Minne und die Beziehung zwischen lwein und Laudine eine wichtige Funktion im 'lwein' haben, stellen diese auch das Zentralthema der ersten Hausarbeit dar. Dabei wird zuerst auf die allgemeinen Formen der Liebe im Mittelalter eingegangen, um schließlich analysieren zu können, welche Form von Liebe zwischen lwein und Laudine besteht. In der zweiten Arbeit wird untersucht, inwiefern der Löwe als Begleiter Iweins zu dessen Reintegration in die Artusgesellschaft beiträgt. Der Löwe verhilft seinem Herren Iwein nicht nur bei der Bewältigung zahlreicher âventiuren, sondern prägt dessen neue Identität als Löwenritter auf verschiedene Art und Weise. In der dritten Arbeit geht es um Frauenfiguren. Die Inhalte des höfischen Romans bewirken, dass Frauen weitgehend ohne anhaltende Beziehungen zu anderen Frauen erscheinen. Eine der Ausnahmen ist Iwein Hartmanns von Aue. Hier agieren zwei Frauen, Laudine und Lunete, nicht nur kurzzeitig miteinander, sondern sie verbindet eine langfristige Beziehung. Erscheint eine, ist die andere nicht weit, um einen Dialog zu führen, über sie zu reden oder sich in ihre Gedanken einzuschleichen. Als Grundlage der vierten Arbeit dienen vor allem Volker Mertens Studie 'Laudine', die sich mit sozialen Problematiken beschäftigt, daneben Eva-Maria Carnes Arbeit über Hartmanns Frauengestalten und deren Bedeutung sowie Anette Sosnas Beiträge zu Identität und Fiktion im höfischen Roman. Außerdem ist auch Erika Ohs Dissertation für den Aufbau einzelner Szenen aufschlussreich. In der fünften Arbeit soll der Wahnsinn Iweins untersucht werden, indem nach Ursache, Verlauf und Auswirkungen gefragt wird. Unter Betrachtung der allgemeinen Krankheitslehren und Heilmethoden des Mittelalters soll erarbeitet werden, was Hartmann mit der Beschreibung des Wahnsinns ausdrücken wollte und welche Bedeutung sie für das gesamte Werk hat. Die letzte Hausarbeit macht es sich zum Ziel, aufzuzeigen, wie sich Iweins Geisteswandel auf sein gesamtes Erleben auswirkt. Nach einer kurzen Übersicht über die Grundlagen der mittelalterlichen âventiure, werden also die beiden Abenteuerrunden des Iwein gegenübergestellt. Dabei gelten diese beiden Konstituenten allerdings ausdrücklich nicht als unvereinbare Gegensätze, sondern als essentielle Teile eines großen Gesamtkonzeptes verstanden, die sich effektiv unterstützen können, wie es sich vor allem im Kampf gegen Gawein zeigt.

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