Intertextualität als Struktur bildendes Mittel in Camus' Roman 'La Chute'

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: Sehr gut, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Institut für Romanistik ), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit liefert eine Analyse von Albert Camus' Roman La Chute, in dem sie auf das theoretische Modell der Intertextualität zurückgreift. Intertextualität setzt die Existenz von mindestens zwei Texten, die in einer besonderen Beziehung zu einander stehen, voraus. Das außergewöhnliche Werk Camus' ist von Zitaten, Bezügen und Anspielungen auf andere Schriften bzw. Autoren durchzogen. Bei näherer Betrachtung werden auch implizite Bezüge von Camus' Text auf andere Texte erkennbar, die sowohl Verflechtungen mit fremden Werken als auch mit seinen eigenen herstellen. Die aktive Lektüre von La Chute lässt keinen Zweifel an der Hypothese, dass Intertextualität ein wesentliches Element literarischer Texte ist.1 Des Phänomens der Vernetzung von Texten nimmt sich das literaturwissenschaftliche Modell der Intertextualität an, welches u. a. auf die bulgarische Literaturwissenschafterin Julia Kristeva zurückgeführt werden kann. Intertextualität besteht aus Transformation und Assimilation mehrerer Texte mit dem Ziel, eine neue Bedeutung zu generieren. Die Eigenschaften der Vernetzung von Texten ist es, sinnhafte bzw. Sinn stiftende Beziehungen und Verbindungen zwischen mehreren Texten aufzubauen. Deren Funktion ist es, Gedankengüter zwischen den Werken frei zirkulieren zu lassen. (Vgl. Cabakulu 2002, S. 24f) Dieses Fließen von Ideen zwischen Camus' WerkLa Chuteund mannigfachen anderen Texten unterschiedlicher Gattungen und unterschiedlichster Epochen ist Gegenstand dieser Diplomarbeit.

Weitere Produkte vom selben Autor