Investitionsschutz im Zulassungsrecht

Privatwirtschaftliche Initiative steht vielfach unter dem Vorbehalt vorheriger staatlicher Zulassung. Angesichts der Abhängigkeit unternehmerischer Tätigkeit vom Fortbestand der Zulassung drängt sich die Frage auf, wie die getätigten Investitionen bei Erteilung, Änderung und Aufhebung der Zulassung geschützt werden. Steffen Lampert analysiert die überaus heterogene Ausgestaltung des Investitionsschutzes in ausgewählten Bereichen des öffentlichen Wirtschaftsrechts. Auf diese Weise wird ein modularer Aufbau des Zulassungsrechts offengelegt, bei dem einzelne Regelungsinstrumente wie etwa Befristungen, Aufhebungen und nachträgliche Anordnungen nach Maßgabe der sachbereichsspezifisch verfolgten öffentlichen Interessen ausgestaltet und kombiniert werden. Damit wird eine in sich konsistente und folgerichtige Austarierung mit privaten Interessen am Schutz des investierten Kapitals ermöglicht und eine freiheitssichernde Regulierung gewährleistet.

Geboren 1979; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes; 2004 Erstes Staatsexamen; Referendariat am Pfälzischen OLG Zweibrücken; 2009 Zweites Staatsexamen und Promotion; 2009-11 wiss. Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes; 2011-15 Juniorprofessor für Öffentliches Recht und Internationales Steuerrecht an der Universität Osnabrück; 2015 Habilitation, dann Vertretung einer Professur an der Universität Osnabrück; seit 2017 dort Professor für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht.

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