Inwiefern hat sich der Begriff der Disziplin und Strafe im 19./20. Jahrhundert verändert?

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Erziehungswissenschaften und Pädagogik), Veranstaltung: Lernen und Lehren im Schulmuseum, Sprache: Deutsch, Abstract: Disziplin, eine Frage der Erziehung? Disziplin, eine Frage der Schulentwicklung? Disziplin, eine Frage des Unterrichts? Niemand wird bestreiten, dass sich Art, Weise und Umfang von Disziplin und Bestrafung im Laufe der Jahrhunderte, durch welche die allgemeine Schulpflicht mittlerweile in Deutschland besteht, verändert hat. Ist Disziplin Aufgabe der schulischen Erziehung, oder ist das Elternhaus verantwortlich? Woran kann es liegen, dass immer mehr Eltern ihre Kinder als kleine 'Tyrannen'1 empfinden? Wo auch immer das Übel zu suchen ist, die eher mittelmäßigen Ergebnisse der PISA-Studie verlangen auch nach mehr Disziplin in Erziehung und Unterricht, auch wenn die Annahme der Lehrer, die Schüler brächten mehr Lernleistung über mehr Disziplin und mehr Hausaufgaben, zweifelhaft erscheinen mag. Auch interessant zu betrachten ist der Übergang, die feine Linie zwischen mangelnder Disziplin und Ungehorsam. Vom 17. Jahrhundert, in welchem unsere Region vom Pietismus beeinflusst war, und das tägliche Sprechen des Gebets sowie das Praktizieren der Nächstenliebe oberstes Gebot war soll bis zu den pädagogischen Maßnahmen bei Verstoß gegen Regeln eine Zeitreise unternommen werden.

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