Inwiefern lassen sich die anthropologischen Annahmen, die Thomas Hobbes den Menschen zuschreibt, mit denen von Adam Smith vergleichen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes gilt als einer der einflussreichsten Philosophen des 17. Jahrhunderts und wird oftmals als Begründer des aufgeklärten Absolutismus bezeichnet. Sein wohl bekanntestes Werk ist der Leviathan, in dem er unter anderem die Idee des Gesellschaftsvertrags vorstellt. Seiner Meinung nach macht dieser ein Leben in Frieden überhaupt erst möglich, da sich die Menschen aufgrund ihrer anthropologischen Eigenschaften sonst in einem gesellschaftlichen Naturzustand befänden, bei dem der Krieg eines jeden gegen jeden herrschen würde. Adam Smith hingegen wirkte im 18. Jahrhundert als Begründer der klassischen Nationalökonomie und als Moralphilosoph. In seinem ersten großen Werk Theorie der ethischen Gefühle beschäftigt er sich zum großen Teil mit dem Phänomen der Sympathie und Empathie unter Menschen, die durch die Orientierung an den Reaktionen und Haltungen anderer Menschen auch durchaus einen Mehrwert davontragen, da sich ihre Perspektive erweitert und ihre Urteilsfähigkeit geschärft wird. Im Folgenden möchte ich die anthropologischen Annahmen die Hobbes und Smith den Menschen in ihren Werken zuschreiben, miteinander vergleichen. Dazu werde ich zunächst ausführlich auf das Wesen des Menschen, die physischen und die psychischen Annahmen und auf die Funktion des Gesellschaftsvertrags in Hobbes Leviathan eingehen. Danach werde ich die wichtigsten Thesen zum Menschen von Smith hinzuziehen und mit den Annahmen von Hobbes vergleichen. Im Fazit werde ich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten noch mal konkret fassen und benennen.