Inwiefern trägt die chronische Krankheit Multiple Sklerose zur sozialen Ungleichheit im Erwerbsleben bei?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird im Rahmen des Seminars ¿Diskurs soziale Ungleichheit ¿ Benachteiligung¿ durchgeführt. Hier sollen mit Hilfe eines Interviews zum Themenkomplex ¿Soziale Ungleichheit im Alltag¿ Benachteiligungen aufgedeckt werden. In der folgenden Hausarbeit wird sich mit der chronischen Krankheit Multiple Sklerose und möglichen Ungleichheiten im Erwerbsleben der Betroffenen auseinandergesetzt. Die Multiple Sklerose stellt mit etwa 140000 Betroffenen die häufigste neurologische Erkrankung in Deutschland dar. Sie manifestiert sich im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Darum ist die Auseinandersetzung mit den Ungleichheiten im Erwerbleben der chronisch Erkrankten evident. Es stellt sich daher die Frage, inwiefern die Multiple Sklerose zur sozialen Ungleichheit im Erwerbsleben beiträgt. Dazu wird zunächst definiert, was soziale Ungleichheit nach Berger und Powell bedeutet. Hier wird der Themenkomplex ¿soziale Ungleichheit¿ mithilfe von Beispielen zu MS veranschaulicht. Daran schließt sich die Beschreibung des Krankheitsbildes der MS an. Dieser Abschnitt wird so unterteilt, dass der Leser nachvollziehen kann, was eine chronische Krankheit ist, welche Charakteristika und Symptome die MS mit sich bringt, die wiederrum Einfluss auf das Erwerbsleben der Betroffenen haben. Nachdem die beiden großen Themenkomplexe beschrieben sind, soll der Stand der Forschung zum Thema der Hausarbeit dargestellt werden, der von empirischen Daten untermauert wird. Diese Grundlagen werden dann genutzt, um Hypothesen zu entwickeln, die der Beantwortung der Forschungsfrage dienen. Damit diese beantwortet werden können, wird ein problemzentriertes Interview mit einer MS-Patientin durchgeführt. Dieses wird dann in Anlehnung an die strukturierende Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert, um so eine Beantwortung der Forschungsfrage zu ermöglichen. Im letzten Kapitel werden dann die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und diskutiert. Außerdem soll ein Ausblick gegeben werden, warum der Abbau von Benachteiligungen chronisch Kranker im Erwerbsleben wichtig ist. In der Arbeit wird auch auf eine mögliche Einschränkung der Berufs- und Studienwahl eingegangen, obwohl diese nicht direkt zum Erwerbsleben gehören. Hier wird jedoch der Grundstein für den späteren Beruf gelegt, der wiederum bestimmt wie sich die Lebensbedingungen für die Betroffenen entwickeln. Die Arbeit wird nur einen Einblick in Benachteiligungen MS-Kranker im Erwerbsleben geben und ist nicht repräsentativ.

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