Inwieweit lässt sich der Teilrahmenplan Ethik für die Grundschule handlungs- und projektorientiert umsetzen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ethik, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Unterricht ist eine wandelbare Masse. Dementsprechend hat das Verständnis von Unterricht in den letzten Jahrhunderten einen Wandel durchlebt, der auch den Begriff der Bildung geprägt hat. Vom ehemals strikten Frontalunterricht bis hin zu weit geöffnetem Unterricht, haben sich die Ansichten über Unterrichtsformen und -werte verändert. Die Entwicklung geht immer weiter in Richtung offener Unterrichtsformen, die sich mittlerweile schon mehr oder weniger stark im Bildungsalltag etabliert haben. Der Fokus von Unterricht liegt nicht mehr ausschließlich auf dem Erwerb von Wissen und Können, sondern schließt auch das Erlangen von sozialen, moralischen und kommunikativen Kompetenzen mit ein. Bildung bedeutet nicht mehr nur bloßes Faktenwissen, sondern zeichnet ein Gesamtbild vom Menschen als selbstständiges, entdeckendes Wesen. Das Fach Ethik setzt sich in besonderem Maße mit dem Wesen des Menschen auseinander und bietet eine Plattform für Diskussionen über moralische und ethische Sachverhalte. Bereits in der Grundschule ist die Individualität des Menschen Gegenstand des Unterrichts. Die Emotionswelt des Menschen, sowie unterschiedliche Kulturen, Traditionen, Religionen und Bräuche und die Interaktion mit seiner Umwelt stehen im Mittelpunkt von ethnischen Fragestellungen. Eine Übersicht über die Themen des Ethikunterrichts bietet der Teilrahmenplan Ethik, der eine Orientierung über die zu vermittelnden Kompetenzen liefert. Aufgrund der stetigen Entwicklung in Richtung geöffneter Unterrichtsformen, wird sich die nachfolgende Arbeit mit der Frage befassen, inwieweit sich der Teilrahmenplan Ethik für die Grundschule handlungs- und projektorientiert umsetzen lässt.