Islamic Banking
Autor: | Rickers, Matthias |
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EAN: | 9783640671953 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 80 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 30.07.2010 |
Untertitel: | Schariakonformes Bankenwesen |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,0, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Wilhelmshaven (Jade Hochschule), Veranstaltung: Finanzmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Der weltweite Prozess der Globalisierung hält, wie in allen Branchen, auch im Finanzbereich Einzug. Ausländisches Kapital, ausländische Kunden und damit auch andere Kulturen werden für deutsche Banken immer wichtiger. Aufgrund ihrer Größe besonders interessant ist in dem Zusammenhang die Kundengruppe der Muslime. Und somit das Islamic Banking. Noch vor wenigen Jahren wurde das Islamic Banking als Randerscheinung belächelt und wurde von der öffentlichen Wahrnehmung nicht erfasst. Das hat sich inzwischen geändert. Während der Wert der emittierten islamischen Anleihen (Sukuks) im Jahre 2001 noch bei circa 2 Milliarden US-Dollar lag, stieg der Wert bis 2008 auf circa 47 Milliarden US-Dollar an. Schätzungen von 2008 sagten ein Volumen von 150 Milliarden US-Dollar für 2010 voraus. Obwohl dieses Volumen aufgrund der Wirtschaftskrise inzwischen unrealistisch scheint, zeigen diese Daten wie erfolgreich Islamic Banking inzwischen ist und welch gewaltiges Wachstumspotenzial in diesem Bankenbereich steckt. Insgesamt umfasst der Markt für islamische Finanzprodukte bereits ein Gesamtvolumen von 870 Milliarden US-Dollar und veracht-fachte damit sein Volumen innerhalb der letzten 10 Jahre. Das Islamisches Bankenwesen definiert sich als jede Form von Finanzdienstleistungen, die nach den Regeln des Islam aufgebaut sind, umfasst. Dazu bedarf es der Einhaltung der Verbote des Riba (Zins) der Gharar (Spekulationen) sowie von Maysir und Qimar (Glücksspiel). Außerdem müssen grundsätzliche Regeln eingehalten werden; so dürfen ethisch moralische Grundsätze nie verletzt werden und es muss stets eine Risiko-, Gewinn- und Verlustteilung vor-liegen. Besonderes Interesse hat das Islamic Banking während des Beginns der Finanzkrise geweckt. Während konventionelle Banken Milliarden abschreiben mussten, waren islamische Banken zunächst nicht betroffen. Doch wodurch erreichten sie diesen Vorteil? Vielen Menschen ist inzwischen bekannt, dass islamische Banken keine Zinsen nehmen dürfen. Zinsen sind es aber eben, die die Säule des konventionellen Bankensystems darstellen. Wie also finanzieren sich islamische Banken? Inzwischen sind auch deutsche Banken auf das Islamic Banking aufmerksam geworden und bieten zum Teil erste islamische Produkte an. Hinzu kommt, dass ausländische Banken ebenfalls das vermeintliche Potenzial des deutschen Marktes im Bereich des Islamic Banking erkannt haben wollen. Aber ist ein solches Potenzial überhaupt vorhanden?