Bis vor wenigen Jahren assoziierten die Deutschen mit Island vor allem unberührte raue Landschaften, heiße Quellen und Fischfang. Das änderte sich, als 2008 Bankenkrise und wirtschaftliche Turbulenzen weltweit für Schlagzeilen sorgten und zwei Jahre später die Asche des Eyjafjallajökull den internationalen Flugverkehr lahmlegte.
Marie Krüger, die seit mehr als zehn Jahren zwischen Reykjavík und Berlin pendelt, lässt sich weder von Katastrophenmeldungen noch von idyllischen Naturvorstellungen den Blick auf jenen Inselstaat verstellen, der geographisch wie kulturell zwischen Europa und Amerika liegt. Sie schreibt von der jahrhundertelangen Friedfertigkeit der Isländer, ihrem Faible für das Mittelalter, von einer ausgeprägten Blogger-Kultur und Geländewagen im Stadtverkehr, vom ersten demokratisch gewählten weiblichen Staatsoberhaupt der Welt und komplizierten Verwandtschaftsverhältnissen. Eine echte Entdeckungsreise.



Jahrgang 1978, Skandinavistikstudium mit dem Schwerpunkt Island an der Humboldt-Universität zu Berlin und Studium der isländischen Literatur, Sprache und Geschichte in Reykjavik, unterrichtet Schwedisch und Isländisch, pendelt seit 2000 zwischen Reykjavik und Berlin, wo sie auch als Reiseführerin für skandinavische Gruppen arbeitet. Verschiedene Veröffentlichungen zu Island und Nordeuropa.

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