Ist Empowerment ein geeignetes Konzept für die Arbeit mit psychisch Kranken?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Empowerment ist heutzutage in aller Munde. Für Herriger ist es 'ein modisches Fortschrittsetikett, das auf die Verpackungen altvertrauter und schon angestaubter Handlungskonzepte und Praxisrezepturen aufgeklebt wird'. Für den Diplom-Psychologen Andreas Knuf ist der Begriff Empowerment 'einfach nur schrecklich' und in der psychiatrischen Arbeit noch kaum realisiert. Ein Betroffener aus dem Psychiatriebereich nannte es einmal 'ein Wort in Lederkluft'. Betrachtet man die Ottawa Charta der WHO (1986), dann 'zielt Gesundheitsförderung auf einen Prozess allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen'. Diese Aussage kommt dem Empowerment-Konzept gleich. In unserer Hausarbeit wollen wir der Frage nachgehen, ob Empowerment in der Arbeit mit psychisch Kranken ein geeignetes Konzept darstellt, um diese Menschen zu befähigen, wieder Einflussnahme auf ihr eigenes Leben zurückzugewinnen. Zunächst wollen wir den Begriff Empowerment und dazugehörige Begrifflichkeiten erläutern, im Anschluss einen kurzen geschichtlichen Rückblick geben. Danach erfolgt die Darstellung der vier Ebenen des Empowerments. Im fünften Kapitel stellen wir die Theorie der 'erlernten Hilflosigkeit' von Seligman dar, und skizzieren im Anschluss die 'Philosophie der Menschenstärken' als Antwort auf erlernte Hilflosigkeit. In Kapitel sieben werfen wir einen Blick auf die Sichtweise Empowerment in der Arbeit mit psychisch Kranken.

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