Ist Graffiti ein Verbrechen? Beleuchtung einer urbanen Subkultur
Autor: | Winter, Ralf |
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EAN: | 9783640449989 |
Auflage: | 004 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 40 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.10.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 15 Punkte , Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: SMK, FOIM, INF, OH, PIGS, XT, SMC, NETZ. Was klingt wie der Einstieg in ein neues der Lied der Musikgruppe ¿Die fantastischen Vier¿ ist für viele Reisende der Deutschen Bahn im Gebiet Köln/Bonn ein ständiger Begleiter beim Blick aus dem Fenster. Dies sind Tags von Writern oder Crews, die entlang der Line ihre Throwups, Pieces, Rollertags, Scratching an und in Trains bomben, um fame zu erreichen und zum King of the line zu werden. Übersetzt bedeutet dies, dass es sich um Namenszüge von Graffitisprayern oder einer Gruppe von Sprayern handelt, welche entlang der Bahnlinie ihre schnellen Namenskürzel, ihre großflächigen Gemälde, ihre Namenszüge mit Farbrollen an Zügen illegal aufbringen oder in Zügen die Scheiben mit ihrem Kürzel zerkratzen um Ruhm in der Szene zu erlangen und der König der Bahnlinie zu werden. Alleine durch diese unverständliche Sprache möchte ich Ihnen deutlich machen, dass es sich bei Graffiti und Streetart längst um eine eigene Subkultur im Bereich des urbanen Lebens handelt. Graffiti ist für die begeisterten Anhänger eine eigenständige Welt, in der sie Anerkennung suchen. Graffiti ist allgegenwärtig und sobald man darauf achtet, entgeht einem kaum ein Fußweg an dem man nicht ein Graffito findet. Die Graffiti-Szene ist sehr schnelllebig. Dies hat seinen Ursprung unter anderem in den Präventionsmaßnahmen. Die schnelle Reinigung besprühter Flächen stellt die Writer vor ein Problem, da andere Writer nicht mehr die Chance haben, die Pieces zu sehen. Somit ist der angestrebte Erfolg, das Erreichen von fame, gefährdet. Um dem zu entgehen, bedienen sich die Writer dem Internet als modernes, schnelles Medium zur Verbreitung ihrer Werke. Hierbei werden auch diverse Bewertungssysteme durch die Websitenbetreiber eingefügt, die den fame messbar werden lassen. Ein kurzes Foto auf diverse Graffiti-Seiten hochladen und die Jagd nach fame geht weiter, selbst wenn die Reinigungskolonne das Werk bereits entfernt hat. Auch die diversen Videoforen lassen die Verbreitung von sogenannten Kamikaze-Videosequenzen einfacher werden und dies natürlich zur Freude der Szene. So ergab sich für mich als Ersteller im Rahmen der Vorbereitung die zentrale Frage, wie lässt sich das Kriminalitätsphänomen Graffiti wirksam kontrollieren bzw. bekämpfen und verhüten. Auf die diversen Antwortmöglichkeiten werde ich hinarbeiten.