Ist das Kyoto-Protokoll ein geeignetes Instrument gegen die globale Erwärmung?

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer Analyse des Kyoto-Protokolls und seiner flexiblen Mechanismen. Die Analyse erstreckt sich auf drei unterschiedliche Betrachtungsweisen des wissenschaftlichen Arbeitens. Im Rahmen einer institutionellen Analyse wird das Kyoto-Protokoll als institutionelles Regelwerk betrachtet. Zunächst wird der Weg von der ersten Weltklimakonferenz bis zur Verabschiedung des Kyoto-Protokolls verfolgt. Anschließend wird ein kurzer Überblick über den Aufbau gegeben und die wichtigsten Artikel des Protokolls vorgestellt. Hierauf folgend werden die Ziele und Eckpunkte des Kyoto-Protokolls sowie die flexiblen Mechanismen näher betrachtet. Die ökonomische Analyse widmet sich der Effizienz des Kyoto-Protokolls bzw. dessen flexibler Mechanismen, insbesondere dem Emissionshandelssystem. Untersucht wird in diesem Zusammenhang die Einpreisung externer Effekte in den freien Markt nach Pigou. Das Pigou´sche Steuersystem wird mit dem europäischen Emissionshandelssystem unter Effizienzgesichtspunkten untersucht. Ergänzend hierzu folgt eine Betrachtung der Angebotsseite fossiler Kohlenstoffe, da diese eine nicht unerhebliche Wirkung auf das Marktgeschehen entfalten und das Angebot nicht außer Acht gelassen werden darf. In diesem Zusammenhang wird die Hotelling-Regel betrachtet. Zudem wird ein ideales Klimaschutzabkommen unter pareto-effizienten Gesichtspunkten vorgestellt. Die empirische Analyse gibt einen Überblick über die Auswirkungen des Klimawandels und dessen Kosten, die Entwicklung der CO2-Emissionen seit dem Jahr 1960 und einem abschließenden Vergleich der Treibhausgasemissionen aus dem Jahr 2006 mit denen des Basisjahres 1990 anhand einiger Grafiken. Die Betrachtung erfolgt sowohl aggregiert über mehrere Regionen und disaggregiert über einige ausgewählte Länder.