Italien und Deutschland. Führen die verschiedenen Diktaturerfahrungen zu einer schleichenden Entfremdung?
Autor: | Kantorski, Tobias |
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EAN: | 9783668312180 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.11.2016 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Geschichte), Veranstaltung: Europagespräche, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Reflexion, welche dem Kolloquium Europagespräche des Wintersemesters 14/15 zu Grunde liegt, befasst sich in den folgenden Segmenten mit dem Expertenvortrag, der die verschiedenen Diktaturerfahrungen sowie deren Umgang in den Ländern Deutschland und Italien thematisierte. In jenem wurde prononciert erläutert, dass die nunmehr über mehrere Jahrzehnte andauernde kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalismus und Faschismus entscheidend zum Entstehen der politischen und demokratischen Kultur der genannten Staaten beigetragen hat. Jedoch besteht nach Meinung des Referenten ein wesentlicher Unterschied in der Art und Weise, wie sich die Nationen mit ihren wechselseitigen Wahrnehmungen den totalitären Erfahrungen stellen. Die deutschen Bürger beispielsweise leiten meist ihre unmittelbare Identität von den Gewalttaten aus der Zeit des zweiten Weltkrieges ab. In diesem Kontext wird gemeinhin der Terminus Vergangenheitsbewältigung gebraucht, welcher in Italien dagegen die Geschichte der antifaschistischen Resistenza versinnbildlicht. Diese Aspekte werden in der Reflexion aufgegriffen und mit der weiterführenden Thematik der vermeintlich schleichenden Entfremdung facettenreich geschildert. In diesem Zusammenhang muss dennoch berücksichtigt werden, dass es sich um eine ¿heiße Geschichte¿ handelt, welche die Gesellschaft nach wie vor beschäftigt und dessen Bewertung noch nicht gänzlich abgeschlossen sondern von hoher Emotionalität geprägt ist. Dementsprechend finden sich in dieser Ausarbeitung der Studienleistung vereinzelnd stereotypische Darstellungen der selbst gewählten Autoren wieder. Um eine annähernde Multiperspektivität zu erlangen, wurde italienische (übersetzte) sowie im deutschen verfasste Literatur genutzt.