'Italienisch': Religiöse Texte bis ca. 1250 - Ausblick auf Sizilien und Sardinien

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Italienische Philologie), Veranstaltung: Älteste romanische Sprachdenkmäler zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen vier der bekanntesten antiken 'italienischen' Texte vorgestellt werden, nämlich die Formula di confessione umbra, die Sermoni subalpini, der Ritmo cassinese sowie der Ritmo di Sant'Alessio. Der Begriff 'Italienisch' steht deswegen in Anführungszeichen, weil selbstverständlich im Mittelalter die italienische Sprache im heutigen Sinne noch nicht existierte; es gab lediglich eine Vielzahl von Dialekten auf dem Boden des heutigen Italien, die aus dem Vulgärlateinischen hervorgegangen waren und mit dem klassischen Latein in einem Diglossieverhältnis standen, wobei eine klare Funktionsteilung bestand: Das Latein, als Dachsprache fast ganz Europas, war die Sprache der Schriftlichkeit, während der Bereich der Volkssprache die Mündlichkeit war. Eben dieses Spannungsfeld zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit ist der Ansatzpunkt, der zum besseren Verständnis der hier behandelten Texte beitragen soll. Es wird zunächst, in Anlehnung an Peter Koch (1993), auf die generelle Dynamik des Verhältnisses von Mündlichkeit und Schriftlichkeit eingegangen und einen darauf aufbauenden Klassifikationsansatz vorgestellt. Nach einem kurzen Überblick über die historische und sprachliche Situation im mittelalterlichen Italien folgt die genauere Untersuchung der oben aufgeführten Texte; anschließend wird noch ein Ausblick auf die Entwicklung der volkssprachlichen Schriftlichkeit in Sizilien und Sardinien gegeben. Im Anhang finden sich Abschriften und Faksimili der behandelten Texte sowie Karten von Italien und Sardinien.

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