Jahrbuch Migration und Gesellschaft 2019/2020

Migration ist kein Ausnahmezustand, sondern eine Grunderfahrung und »eigentliche Existenzform des Menschen« (Hoffmann-Nowotny). Sie prägt gegenwärtige Gesellschaften maßgeblich, indem sie soziale Räume jenseits der nationalen Staaten schafft, Urbanität mitgestaltet, erfinderische Migrationsökonomien stiftet und Identitätsentwürfe und Lebensstile jenseits kultureller Zuschreibungen und ethnischer Festlegungen ermöglicht.
Das Buch präsentiert Migrationsforschung als Gesellschaftsforschung, die nicht den Fokus auf die Beforschung - und damit auch Besonderung - von Migrantinnen und Migranten verengt, sondern lebensweltliche und kulturelle Praxen, Erfahrungen, soziale und personale Lernprozesse aller in der Migrationsgesellschaft lebenden Menschen in den Blick nimmt.



Hans Karl Peterlini, geb. 1961, stammt aus Italien/Südtirol und hat in Klagenfurt die Professur für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Interkulturelle Bildung inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind ethnische und sprachliche Diversität in nationalstaatlichen Kontexten, personales und soziales Lernen in Schule und Gesellschaft sowie inklusive Prozesse in migrantisch geprägten Gesellschaften.
Jasmin Donlic, geb. 1990, stammt aus Bosnien und Herzegowina und ist Universitätsassistent am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Abteilung für Interkulturelle Bildung. Seine Forschungsschwerpunkte sind inter-/transkulturelle Bildung im Kontext von Migration und Inklusion, Mehrsprachigkeit an Schulen und jugendliche Identitätsbildung in regionalen transnationalen Räumen.

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