Jahre ohne Sommer

Wann und wie entsteht große Kunst? Dichter und Maler aus ganz Europa setzten sich ausführlich mit dem Ersten Weltkrieg auseinander - zum Teil bejahend, zum Teil kritisch. In der enormen Diskrepanz zwischen anfänglicher Euphorie und späterer Depression liegt bis heute die kulturgeschichtliche Faszination. Besonders das Jahr 1916 war aufgrund der klimatischen Rahmenbedingungen außergewöhnlich. Ein Vulkanausbruch wenige Jahre zuvor veränderte die Atmosphäre und führte zu einem besonders kalten Sommer. Viele Künstler nutzten dies, um sich verstärkt ihrem Schaffen und der Verarbeitung des Krieges zu widmen. So wurde das Jahr 1916 zum Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Werken. Steffen Bruendel zeigt, wie die Schlachten von den intellektuellen Frontkämpfern erfahren, gedeutet und verarbeitet wurden.

Dr. Steffen Bruendel, Jahrgang 1970, ist Historiker und Direktor des Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor war er Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten und als Wissenschafts- und Kulturmanager für Stiftungen und Unternehmen tätig. Er forscht und publiziert insbesondere zur Geschichte des Ersten Weltkriegs und der europäischen Nachkriegsordnung.

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