Jakobsweggedanken

Der Camino del Norte ist nicht von sich aus ein spiritueller Weg, nur weil er als Pilgerweg bezeichnet wird. Ob er uns zu einem spirituellen Weg wird und Bedeutung für das eigene Leben gewinnt hängt von uns selbst ab. Dieses Buch möchte dabei ein geistig-spiritueller Pilgerführer sein. Fünf Wochen lang hat der Autor seine Ansichten und christlich-spirituellen Einsichten beim Pilgern auf dem Camino del Norte zwischen Bilbao und Kap Finisterre notiert - an jedem Tag ein anderes Thema und oft inspiriert von der Landschaft oder Ereignissen auf dem Weg. Auf einem Pilgerweg können Parallelen zum eigenen Leben entstehen. Die Jakobsweggedanken möchten dazu Anregungen und Deutungen vorschlagen. Dabei wird immer wieder der Wunsch des Menschen sichtbar, sich selbst zu überwinden und nach Größerem zu streben. Die Jakobsweggedanken laden ein, den Weg - auch den Lebensweg - aus einer höheren Perspektive zu betrachten. Dieses Buch ist auch das Protokoll eines Selbstversuchs. Der Autor versucht den Camino del Norte in achtsamer, kontemplativer Weise zu gehen. Dabei erlebt er die Kontemplation als ein Hineinsinken in die aufgehaltene Hand Gottes, die auf dem Weg und im Leben in vielen Situationen sichtbar werden kann. Dieses Buch ist weder Wegbeschreibung noch Kulturführer. Es enthält keine Herbergsverzeichnisse oder Hinweise auf Sehenswürdigkeiten. Die Jakobsweggedanken möchten uns eher nach innen führen als nach Santiago oder Finisterre. Sie möchten Suchende anregen, sich selbst aufzumachen. Denn letztlich muss jeder seinen eigenen Weg gehen und jeder auf seine Weise. Dann kann der Weg zu einer persönlichen Reifung werden. Diesen persönlichen Weg möchten die Jakobsweggedanken inspirieren und begleiten.