James Burnham. Trotzkist und Theoretiker des Ultraimperialismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar: 'Geschichte der kommunistischen Bewegung', Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll die Burnham'sche Theorie in ihrer vollentwickelten Gestalt aufbereitet werden, die sie zum Ende der 1940er Jahre angenommen hatte, und in welcher Form sie bis in die Gegenwart wirkt. Hierzu wird 1) die Biografie Burnhams ausgewertet, um ihre Entstehung sowie den ideengeschichtlichen Kontext nachzuzeichnen, darauf folgt 2) eine logischphilosophische Analyse seines Systems an sich und 3) ein kurzer Abriss ihrer historischen Wirkung. Den Kern von Burnhams Schriften bildet die Vision einer totalitären Welt, in der Amerika keine andere Wahl habe als ein interkontinentales Imperium aufzubauen und um die Weltherrschaft zu kämpfen. Seine Staatsphilosophie stützt sich auf das Axiom, dass der Mensch von Natur aus Egoist sei. Werte sind Illusionen. Bloße Projektionsflächen von Machtinteressen, welche die Teleologie historischer Prozesse bestimmen. Der Gang der Geschichte besteht für Burnham im Entstehen und Vergehen der Eliten. Die Idee der Freiheit betrachtet er als Propaganda, derer sich jede neue Elite bedient um die alte zu stürzen. War daher auf die Vorrangstellung des Adels jene der Unternehmer gefolgt, so werden diese nicht dem Proletariat weichen, sondern den lohnabhängigen Betriebsleitern bzw. Managern, welche das Volk durch die Erfindung einer Vielzahl von 'Sozialismen' foppen.

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Im Zeichen der Muschel Stefan Holzer

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