Japan-Pop boomt: Auf der ganzen Welt konsumieren junge Menschen Manga, verkleiden sich wie japanische Fantasy-Figuren und hören die Musik von 'Visual- Kei'-Bands. Für die junge Generation in Japan ist die Populärkultur ein Mittel, ihre Lebenswelt zu reflektieren und ihr Lebensgefühl zum Ausdruck zu bringen. Medien wie Anime, Fernsehserien oder Computerspiel sagen viel über die Verfassung der japanischen Gesellschaft aus und sind deshalb zum Gegenstand ernsthafter Forschung geworden. Elf angehende Japanologen der Uni Düsseldorf zeigen in diesem Band mit ihren Analysen, wie brisante gesellschaftliche Themen in der Populärkultur reflektiert werden: Multikulturalismus, Identitätsbildung, Homosexualität, häusliche Gewalt, das Leben in sozialer Isolation (hikikomori). Dabei offenbart sich ein subversives Potential, das im Denken und Fühlen junger Japaner/innen tiefgreifende Veränderungen bewirken könnte. Dieneun Aufsätze in diesem Buch gebenaufschlussreiche Einblicke in die heutige japanische Gesellschaft - nicht nur für Fans der japanischen Populärkultur.

Univ.-Prof. Dr. Michiko Mae ist Inhaberin des Lehrstuhls 'Modernes Japan I' (Kulturwissenschaften) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

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Japanische Populärkultur und Gender Michiko Mae, Elisabeth Scherer, Katharina Hülsmann

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