Japans Walfang. Massenhaftes Töten im Dienste der Wissenschaft oder gut einstudiertes Theaterstück?

Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wal - ein seit Jahrtausenden auf die Menschheit Faszination ausübendes Säugetier, welches nicht zuletzt durch seine Intelligenz sowie enorme Größe mit gleichzeitiger Eleganz und Schnelligkeit im Wasser beeindruckt und Symbol für die Vielfalt des Lebens im Wasser ist. Aufgrund dessen ist es nicht verwunderlich, dass sich seit Menschengedenken viele Rätsel, Sagen und Mythen rund um den Wal ranken. Gegenwärtig ist der Wal aber auch Sinnbild für den schadvollen Umgang des Menschen mit der Natur geworden, sodass der Wal trotz seiner auf viele Faszination ausübenden Aura vom Aussterben bedroht ist, denn Jahr für Jahr sterben zehntausende Kleinwale und tausende Wale aufgrund der Vergiftung der Meere, der Lärmbelästigung durch den Schiffsverkehr oder auch, weil sie in Fischernetzen hängen bleiben und daraufhin ersticken. Eine besondere Gefahr stellt aber auch der gegenwärtig durchgeführte Walfang dar, der nicht zuletzt besonders durch die drei großen Walfangnationen Japan, Norwegen und Island ausgeführt wird, wodurch jährlich hunderte von Walen den Tod finden. Während Norwegen und Island ihren Walfang jedoch öffentlich als kommerziell offenlegen, behauptet Japan, den Walfang im Dienste der Wissenschaft zu tätigen.