Jede Familie hat ein Schaf

In seiner unverkennbaren eigenen Art und Sprache erzählt uns Steffen die Geschichte seines Lebens, wie er in Ostdeutschland aufwuchs, zum Uhrmacher ausgebildet wurde und sich in der Theaterszene wiederfand, dann seine atemberaubende Flucht in den Westen, seine bayrische Sozialisierung im Münchner Barmilieu der 1990er, seine Reisen und tiefe Verbindung mit östlicher Kultur und schließlich einer Neuorientierung, die, durch Krankheit geprägt, das Äußere nach innen verlegt, aber dadurch nicht an Originalität und Abenteuer einbüßt. Das vorliegende Werk beschreibt mit schonungsloser Ehrlichkeit die Entwicklung und den Reifeprozess eines liebenswerten Menschen, dessen Anderssein nicht allein, aber auch nicht zuletzt, in seiner Sexualität Ausdruck findet.

Geboren und aufgewachsen in der DDR, nach der Uhrmacherlehre hat er viele Jahre Theatererfahrungen gesammelt, bis politische Situationen ihn auf illegalem Weg in den Westen zogen. Dort Jahre im Münchner Gaststätten- und Barmilieu verbracht. Ein roter Faden des Lebens sind Reisen, schon zu DDR-Zeiten in die möglichen Länder und später wurde Asien der bevorzugte Reisekontinent, wo er auch mehrere Jahre verbrachte. Der andere ist sein Outing und die oft unerfüllten Liebesbeziehungen. Seit einigen Jahren ist die Gesundheit das Lebensthema, die Herausforderungen mit der Krebsdiagnose und später dem Schlaganfall mit seinen Nachwirkungen. Trotzdem ist der Autor ein lebensbejahender Mensch geblieben.

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